Makula­degeneration

Die Makula (auch "gelber Fleck") ist die medizinische Bezeichnung für die Stelle des schärfsten Sehens in der Netzhautmitte.

Makula­degeneration bezeichnet eine Gruppe von Erkrankungen, die die Makula lutea der Netzhaut betreffen und mit einem allmählichen Funktionsverlust des dort befindlichen Gewebes einhergehen.

Ske GFDL or CC-BY-SA-3.0 Wikimedia Commons Self made ophtalmogram of the retina of the right eye. It shows the optic disc as a bright area on the right (nasal side) where blood vessels converge. The spot to the left (temporal side) of the centre is the macula. The grey, more diffuse spot in the centre is a shadow artifact.

Altersbedingte Makula­degeneration

Bei der altersbedingten Makula­degeneration wird zwischen zwei Formen unterschieden: Die trockene und die feuchte AMD.

Bei der trockenen AMD kommt es zu Ablagerungen in der Netzhaut (sog. Drusen), während bei der feuchten Makula­degeneration Flüssigkeit in die Netzhaut eindringt.

Aufgrund fehlender Heilungsmöglichkeiten kommt der Früherkennung -insbesondere der feuchten Form- der altersbedingten Makula­degeneration eine enorme Bedeutung zu, um durch rechtzeitige Behandlung den Krankheitsverlauf der Makula­degeneration möglichst zu verlangsamen oder zu stoppen. Auch eine Verbesserung der Sehfähigkeit bei rechtzeitiger Behandlung der AMD ist möglich.

Zu den vorbeugenden Maßnahmen gegen die AMD gehört eine gesunde Ernährung, Schutz vor starker Belastung der Augen durch Sonnenlicht sowie der Verzicht auf Rauchen. Einige Vitamine (die in hochdosierter Form auch teilweise bei der Behandlung der AMD eingesetzt werden) sollen ebenfalls zum Schutz gegen die altersbedingte Makula­degeneration beitragen.

Die Wirksamkeit der Zugabe von Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln ist derzeit Gegenstand intensiver ärztlicher Forschung. Die Pharmaindustrie bietet inzwischen zahlreiche Präparate an, die aufgrund ihrer speziellen Zusammensetzung bei der Prophylaxe und bei der Behandlung der altersbedingten Makula­degeneration helfen sollen.

Generell gilt:
Es gibt keine Vorsorge, die einen sicheren Schutz gegen die altersbedingte Makula­degeneration bietet. Vorsorge, Früherkennung und rechtzeitige Behandlung können jedoch den Verlauf der altersabhängigen Makula­degeneration günstig beeinflussen.

Eine Heilung der altersbedingten Makula­degeneration ist (noch) nicht möglich. Es gibt allerdings wesentliche Erfolge bei der Behandlung der AMD.

Bei der feuchten Makula­degeneration gibt es seit einigen Jahren wirksame sogenannte Anti-VEGF-Injektionen, die direkt in das Auge injiziert werden und in der Regel in 3 monatigen Intervallen wiederholt durchgeführt mit abschließender angiografischer Befunderhebung und Schichtaufnahmen (OCT) dokumentiert werden. Über die für jeden Patienten adäquate Behandlungsmethode klären wir Sie gerne auf.

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